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PRESSE: Neue Einblicke: Verbundschule Hille zum fünften Mal erweitert

Eintrag vom 4. November 2019

Hille (mt). Drei Generationen von Schulleitern sitzen am Donnerstagabend bei der Einweihungsfeier für den neuen Anbau in der Aula der Verbundschule – alle müssen kurz nachrechnen, es ist die fünfte Erweiterung im Laufe der Schulgeschichte.

Dass seine Vorgänger bei diesem Termin dabei sind, freut den aktuellen Direktor, Dirk Schubert, besonders. „Unter der Leitung von uns allen wurde gebaut“, sagt Schubert in Richtung seiner Vorgänger Wolf-Rüdiger Berndt und Wilhelm Schlattmann. Er hoffe zwar, dass es die letzte Erweiterung sei – aber nicht die letzte Veränderung, so Schubert weiter.

Im Jahr 1989 ging die heutige Verbundschule als Gesamtschule an den Start, bereits nach zwei Jahren wurde es zu eng und die Bagger rückten an. 1993 war die erste Erweiterung mit Mensa, Bibliothek und neuen Klassenräumen fertig. Im Jahr 1995 bezogen Schüler und Lehrer den zweiten Erweiterungsbau. Der erste Abiturjahrgang feierte dann im Jahr 1998 seine Entlassung. Mit der Gründung des Gymnasiums im Jahr 2006 wurde aus der Gesamtschule die Verbundschule Hille. Weil nicht genügend Platz war, wurde erneut gebaut – die Einweihung fand 2007 statt. Im Jahr 2012 folgte die vierte Erweiterung.

Seit Beginn dieses Schuljahres wird ein Teil der Schüler im neu errichteten Ostflügel unterrichtet. Die hinzugekommenen 1.200 Quadratmeter lösen das Platzproblem und geben vor allem dem gemeinsamen Lernen von behinderten und nicht behinderten Schülern – Stichwort Inklusion – Raum. Der ursprünglich zweigeschossig geplante Neubau war in letzter Sekunde noch um ein drittes Geschoss und um einen Aufzug erweitert worden.

Obwohl der Bauantrag längst in der Post war, stoppten die Politiker das Verfahren, das Fundament wurde verstärkt und ein drittes Stockwerk aufgesetzt. Insgesamt sind so acht Klassenräume, ein Kunstraum und drei Differenzierungsräume entstanden. Auch das Mobiliar ist neu – unter anderem arbeiten Lehrer und Schüler hier an digitalen Tafeln.

Nach der Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren sei mit dem dreigeschossigen Bau die richtige Entscheidung getroffen worden, so Schubert, der sich bei Politik und Verwaltung bedankte. „Das Geld ist hier gut investiert.“ Insgesamt hat sich die Gemeinde das Projekt gut zweieinhalb Millionen Euro kosten lassen. Und es geht weiter: Aktuell wird der Altbau saniert. Unter anderem sollen Verwaltung und Lehrerzimmer an einen neuen Standort umziehen.

An der Verbundschule könne man niemals sagen: „Wir sind fertig“, erklärte Michael Schweiß (SPD) im Hinblick auf den aktuellen Umbau. Auf einen Zeitrahmen will sich der Bürgermeister nicht festlegen. Auch Architekt Dirk Stanczus erklärte, dass man an diesem Standort nie wisse, was noch passiert. Eine Umplanung sei eigentlich das Schlimmste, was einem Architekten passieren könne, aber nun sei schließlich alles fertig, sagte Stanczus am Rande der Einweihung.

Großes Interesse an den neuen Räumlichkeiten zeigten auch die Schulleiter der umliegenden Schulen. Sie bewunderten das Inventar inklusive höhenverstellbarem Pult für die Lehrer. „Die Gemeinde hat gut zugehört. Unsere Ideen und Wünsche konnten wir in die Gestaltung einbringen“, so Schulleiter Dirk Schubert.

Quelle: https://www.mt.de/lokales/hille/22604408_Neue-Einblicke-Verbundschule-Hille-zum-fuenften-Mal-erweitert.html

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