Was hat es mit der Aufschieberitis auf sich?
Eintrag vom 25. September 2018
Prokrastinieren bis der Arzt kommt! Was hat es mit der Aufschieberitis auf sich?
Rund 20% aller Menschen schieben regelmäßig Dinge auf, zu denen sie keine Lust haben, wie zum Beispiel Steuererklärungen, Hausaufgaben oder Putzen.
Die Leute surfen lieber im Internet und frittieren irgendeinen Mist, nur um Aufgaben nicht machen zu müssen, zu denen sie keine Lust haben. Doch die meisten Menschen schieben nur ab und zu Dinge auf, zum Beispiel Arztbesuche (wobei man es verstehen kann, solange man zum Zahnarzt muss oder eine Darmspiegelung vor sich hat).
Doch die Aufschieberitis hat auch Vorteile. Man hat mehr Ideen gesammelt, wenn man ein Projekt erst ein wenig aufschiebt und kommt so eventuell zu besseren Ergebnissen, beziehungsweise arbeitet effizienter. Man hat ein aufgeräumtes Haus, da man häufig lieber putzt und aufräumt, als sich an ungeliebte Aufgaben zu setzen. Sollte das Ergebnis einer aufgeschobenen Arbeit und „auf den letzten Drücker“ erstellten Aufgabe schlecht ausfallen, hat man zumindest die selbstbetrügerische Ausrede, man habe ja zu wenig Zeit gehabt, um ein besseres Ergebnis abzuliefern. Wenn man am Abend vor einem wichtigen Vortrag erst anfängt zu recherchieren, es ist fast schon vorprogrammiert, dass man nur mittelmäßige Ergebnisse präsentieren kann. Unter diesem Phänomen leiden vor allem Perfektionisten, die lieber ein mittelmäßiges Ergebnis abliefern, anstatt sich mit dem Gefühl auseinander zu setzen, auch mal versagt zu haben.
Gefühlt „leiden“ 95% aller Schüler unter diesem Phänomen, da Hausaufgaben nicht so viel Spaß machen, wie im Internet zu surfen. Doch es gibt Tipps dagegen: Man darf keine Angst vor Kritik haben, sonst fängt man erst gar nicht an. Was soll denn passieren, wenn man versagt? Richtig! Nichts. Ein weiterer Tipp ist es, sich die ersten zehn Minuten zum Arbeiten zu zwingen. Wenn sich das Gehirn zehn Minuten in etwas „einarbeitet“, dann hat man die erste Hürde geschafft und der Rest ist dann kein Problem.
(von Marvin und Dario)
Prokrastinieren – Gut oder schlecht?
Der Begriff Prokrastinieren bedeutet ,,aufschieben“ oder ,,vertragen“ und leitet sich aus dem Lateinischen procrastino (vertagen) ab. Es ist zusammengesetzt aus pro (für) und cras (morgen) bzw. crastinum (der morgige Tag) ab. Viele Menschen erledigen ihre Aufgaben sofort und zeitnah, doch es gibt auch einige, welche die Aufgaben die ganze Zeit vor sich her schieben, egal ob es um Putzen oder Hausaufgaben geht.
Psychologen sprechen dann von Prokrastinieren, wenn es seelische oder körperliche Beeinträchtigungen mit sich bringt. Prokrastinieren ist eine Störung der Selbstregulation, mit dem Aufschieben verhilft man sich ein besseres Gefühl zu geben, indem man denkt, dass die Zeit sinnvoll genutzt wurde. Aufschieben kann zu einer Depression führen, es nagt am Selbstwertgefühl, hat schlaflose Nächte und löst Ängste aus, wenn der unerledigte Aufgabenberg immer größer wird. Doch es gibt auch positive Aspekte. Die meisten Aufschieber sind gar nicht faul, sondern im Gegenteil sehr produktiv und erreichen in nur weniger Zeit sehr viele und gute Dinge. Dies kommt gut bei Chefs im Beruf an und diese Angestellten werden als fleißig anerkannt.
Meiner Meinung nach ist Aufschieben gut, aber wiederum auch schlecht. Bei den meisten Menschen ist Prokrastinieren gut, da sie dann bessere Ergebnisse abliefern, obwohl sie am Anfang die Aufgaben aufgeschoben haben. Doch es gibt auch Menschen, die einfach keine Lust haben, etwas zu tun, alles aufschieben und später kaum mehr Zeit haben und unter Druck sind.
(von Sofia)
„Die Hausaufgaben mache ich morgen…“ – Prokrastination erklärt!
Prokrastination – was genau ist das eigentlich? Unter dem Begriff Prokrastination versteht man das Aufschieben von Dingen, Ablenkung von anderen, in dem Moment anscheinend wichtigeren Aktivitäten oder auch sozialen Medien. Man selbst erwischt sich immer wieder in solch einer Situation: Man ist gerade bei den Hausaufgaben oder räumt das eigene Zimmer auf, und urplötzlich findet man dieses spannende Buch aus der Kindheit, welches einen wieder und wieder kurz ablenkt. Dies passiert dann immer wieder. Wenn man anschließend nach vier Stunden vermeintlicher Beschäftigung, aber nur 30 Minuten Aufräumen fertig ist, ärgert man sich dann doch über sich selbst und denkt daran, was man alles in diesen so unsinnig verschwendeten Minuten und Stunden hätte machen können. Und genau das sollte sich ändern! Das sagen zumindest die Forscher, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen.
Aber gibt es da nicht auch Vorteile? Ist es nicht in manchen Situationen besser, etwas aufzuschieben? Viele Prokrastinierer werden häufig völlig zu Unrecht als faul betitelt, doch das kann man nicht einfach pauschal sagen. Manche behaupten auch, wer Dinge zunächst vertagt, bekomme insgesamt mehr geregelt. Einige Forscher sagen, dass Leute, die sehr viel vor sich her schieben, sehr produktiv sind, da sie häufiger unwichtige Sachen von ihrer im Kopf erstellen „To do-Liste“ streichen. Nicht prokrastinierende Leute hingegen beißen sich oft förmlich an Aufgaben fest und verlieren so deutlich an Produktivität. Vor allem im Arbeitswesen ist ein wenig Prokrastination von Vorteil, man teilt sich die Arbeit gut ein und ist häufig auch sehr perfektionistisch bei dem, was man tut. So entstehen teils bessere Ergebnisse als wenn man die Arbeit chronologisch und nicht nach dem eigenen Ermessen nach abarbeitet.
Im Endeffekt heißt das also was?
Man muss entscheiden, was für einen selbst besser ist. Wo hilft mir dieses Aufschieben und wo schränkt es mich ein? Dies kommt nicht nur auf die Situation, sondern auch auf den Charakter des jeweiligen Menschen an, da jeder unter diesen Bedingungen mehr oder weniger gut arbeiten kann. Doch wenn sich die Aufgaben zu sehr häufen und man unter ihnen versinkt, sollte man sich vielleicht doch überlegen, ob man dann nicht doch einfach mal anfängt.
(von Nico)
Mache ich morgen!?
Was ist eigentlich Prokrastination?
Prokrastination heißt so viel wie extremes Aufschieben von Aufgaben, die man unbedingt machen muss.
Kennt ihr das auch? Ihr chillt auf dem Sofa und auf einmal fällt euch ein, dass ihr noch Hausaufgaben machen müsst! Plötzlich bekommt ihr eine WhatsApp Nachricht und ihr habt keine Lust mehr, eure Hausaufgaben zu machen und denkt euch so, ach komm, die kann ich auch morgen noch machen. Dann leidet ihr unter Prokrastination, aber keine Sorge, du bist kein Einzelfall. Im Durchschnitt leiden die 14-29-jährigen am meisten unter Prokrastination. Die Folgen des extremen Aufschiebens sind Stress und Zeitdruck, weil man in kurzer Zeit alles schaffen muss, was man die letzten Tage aufgeschoben hat. Man könnte sich als Ziel setzen, die Aufgabe direkt zu erledigen, anstatt sie aufzuschieben und in Zeitdruck zu geraten. Dazu könnte man sich zwingen, zunächst einmal mit einer kleinen ungeliebten Aufgabe anzufangen, damit einem der Rest leichter fällt.
(von Mareile und Lea)
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