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PRESSE: Zwischen Lampenfieber und Applaus: Schülerbands der Verbundschule erobern als Rockin’ Hillebillies das BÜZ

Eintrag vom 16. Dezember 2019

Es gibt Bands, die ihre Karriere als Schulband begonnen haben, wie zum Beispiel die irische Formation U2. So eine Weltkarriere gelingt allerdings nur wenigen.

Trotzdem profitiert jeder Schüler vom gemeinsamen Musizieren in der Schule. Erstens macht das Spaß und zweitens gewinnt so nebenbei jeder an sozialer Kompetenz, Selbstsicherheit, Konzentrationsfähigkeit und Ausgeglichenheit, was nicht selten auch an den Zensuren sichtbar wird.

Gut, wenn die jungen Musiker einen Lehrer haben, der sie dabei fördert. Gerdfried Henneking war so ein Lehrer, der, obwohl seit über zwei Jahren im Ruhestand, noch immer für die Bands da ist. Rockin’ Hillebillies stand über dem Nonstop-Musikabend im Mindener BÜZ, der Bands mit ehemaligen und aktuellen Schülern vereinte. Henneking übernahm die Moderation, und sein Kollege Michael Kleine-Besten sorgte für den reibungslosen Ablauf. Beide traten auch im Lauf des Abends als begeisterndes Duo mit eigenen Singer/Songwriter-Popsongs auf.

Erst einmal standen die Jüngsten auf der Bühne. Die Lükies nennen sie sich nach ihrem Lehrer Nils Lükemeier, der mit seiner Gitarre inmitten der Band steht, was auch ein wenig gegen Lampenfieber hilft. Sie spielten und sangen „Ich lebe“ von Christina Stürmer, „Alles nur geklaut“ von den Prinzen, „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ von Nena und bei „Seven Nation Army“ kamen sie ganz ohne Unterstützung des Lehrkörpers aus.

Die Gruppe Liberty Walk hat schon etwas mehr Erfahrung. Sie spielten mit Ersatz am Schlagzeug und Lehrer Michael Kleine-Besten an der Gitarre Pop-und Rockmusik mit englischen uns sogar spanischen Texten. Höhepunkt war ihre fast professionelle Version von „Let me entertain you“.

Dann bewiesen Gerdfried Henneking und Michael Kleine-Besten mit selbst geschriebenen Singer/Songwriter-Titeln, dass sie auch ohne die Hilfe ihrer Schüler musikalisch auf der Bühne bestehen können. Zwei Ehemalige, die sich durch die Schülerbands kennen und lieben lernten und inzwischen ein Ehepaar mit Kindern sind, begeisterten mit ihrer Band Chickens Nightmare und krachenden Rocksongs wie „Jumping Jack Flash“, „Much to much“ oder „Sweet Child of mine“. Der Bandname entstand dadurch, dass für ihren Proberaum Hühner nun ohne Stall waren.

Auch für die nächste Band mit Ehemaligen, Omas Garage, bestimmte der Proberaum den Namen. Sie tummeln sich im Bereich Neue Deutsche Welle und Rap und erfreuten mit fetzigen Versionen von „Gangsters Paradise“, „Skandal im Sperrbezirk“ oder „Cordula Grün“. Dann übernahm die Band Blo die Bühne. Sie ist in der Region längst eine feste Größe und begeistert mit vom Text geprägten Songs, spannenden Keyboardklängen und professionellen Instrumentalisten.

Gage oder Eintritt gab es nicht. Dafür stand eine Box in Herzform bereit für Spenden, die der Partnerschule, der Rangwi Secondary School, in Tansania zugutekommen.

Quelle: https://www.mt.de/lokales/hille/22640602_Zwischen-Lampenfieber-und-Applaus-Schuelerbands-der-Verbundschule-erobern-als-Rockin-Hillebillies-das-BUeZ.html

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