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Exkursion zum Teutolab-Ein spannender Tag im Zeichen der Genetik

Eintrag vom 14. Mai 2025

Lange hatten wir auf diesen Tag hingefiebert, und dann war er plötzlich da: Am Montag, den 3. Februar 2025, begab sich der Biologie-Leistungskurs der Q2 auf eine spannende Exkursion zum Teutolab – einem Experimentierlabor der Universität Bielefeld. Hier hatten wir die Möglichkeit, im Rahmen eines Workshops selbst Experimente durchzuführen und gleichzeitig wertvolle Einblicke in wissenschaftliche Arbeitsweisen zu gewinnen.

Da das Thema „Genetik und Evolution von Coronaviren“ perfekt zu unserer aktuellen Unterrichtseinheit passte, entschieden wir uns für diesen Kurs und trafen uns pünktlich um 8:40 Uhr im Foyer der Universität. Dort wurden wir von Herrn Hußmann in Empfang genommen, der für Frau Weber eingesprungen war. Während wir auf den Beginn des Workshops warteten, beschäftigten wir uns mit einer der wichtigsten Fragen des Tages – wo wir nach dem Kurs essen gehen wollten. Nach einer ausführlichen Diskussion fiel die Entscheidung schließlich auf einen Burgerladen.

Kurz darauf wurden wir von einer Kursleiterin abgeholt und ins Teutolab geführt. Dort angekommen, zogen wir uns Schutzkittel an, und der interaktive Vortrag begann. Wir erhielten viele neue Informationen, konnten aber auch bereits erlerntes Wissen festigen. Besonders spannend war das eigene Experimentieren: Während wir in Schulbüchern oft nur schematische Darstellungen sehen, konnten wir die Versuche nun selbst durchführen und hautnah erleben.

Der praktische Teil begann mit der Vorbereitung der PCR-Analyse. Zunächst erstellten wir eine Mischung aus verschiedenen Reagenzien, die für die Real-Time-PCR benötigt wurden. Diese Technik ermöglicht den Nachweis von Coronaviren in einer Probe, indem spezifische Abschnitte des viralen Erbguts vervielfältigt werden. Nachdem wir die Mischung angesetzt hatten, wurde sie in das PCR-Gerät überführt – doch bevor wir die Ergebnisse auswerten konnten, hatten wir eine 60-minütige Pause. Viele von uns nutzten die Zeit, um in der Mensa der Universität einen leckeren Döner zu essen.

Nach der Pause ging es mit der nächsten Methode weiter: die Gelelektrophorese. Diese dient dazu, DNA-Fragmente sichtbar zu machen, um festzustellen, ob sich Coronaviren in unserer Probe befanden. Dabei pipettierten wir unsere PCR-Produkte sorgfältig in kleine Taschen eines Agarosegels. Die eigentliche Durchführung der Gelelektrophorese erfolgte später, sodass wir die Ergebnisse als Fotos zugeschickt bekamen und sie anschließend selbst auswerten konnten.

Nachdem wir die Experimente erfolgreich abgeschlossen und viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen hatten, machten wir uns als Kurs gemeinsam auf den Weg zum Burgerladen, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. So endete eine spannende und lehrreiche Exkursion, die uns die Genetik auf eine völlig neue Weise nähergebracht hat.

Autorin: Lisa M. Trakilovic

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