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„Tosca“ in der Staatsoper Hannover

Eintrag vom 4. Juni 2025

Am 26. Februar 2025 ging es ab kurz vor vier für die Musikkurse der Epha via Zug nach Hannover. Genauer, in die Oper „Tosca“. Bevor sich die gut 80-köpfige Reisegruppe das Stück ansah, gab es noch die Möglichkeit in Kleingruppen etwas zu essen oder die Zeit zur freien Verfügung zu nutzen.

Darauf folgte dann aber die Aufführung, in der Mord, Liebe, Intrigen und folgenschwere Wahlmöglichkeiten thematisiert wurden. Tosca, so auch der Name der Protagonistin, ist Opernsängerin und in einer Beziehung mit dem Maler Cavaradossi. Doch jede gute Oper muss einen Antagonisten haben, hier ist das ein kirchliches Oberhaupt, namens Scarpia, der auch unsterblich in Tosca verliebt ist. Aufgrund dieses Dilemmas entsteht ein Liebesdrama zwischen den Verehrern Toscas.

Normalerweise spielt die Oper um 1800 und thematisiert die Französische Revolution. In der von uns besuchten Inszenierung ging es auch um Napoleon Bonaparte, jedoch war dieser Teil einer Wahl und nicht Teil eines Krieges, also eine abgewandelte, neue Form. Und inmitten dieser Wahl stehen Tosca und die anderen Figuren.

Die Meinungen von Schüler:innen und Lehrkräften zu dieser Neuinszenierung gingen auseinander. Einige bevorzugten die in Hannover gesehene Inszenierung, andere die vorher bekannte Version aus dem Musikunterricht. Diese Geschichte um Tosca und allen um sie herum wurde in grob zweieinhalb Stunden, mit einer Pause zwischen den einzelnen Akten, verpackt und endete mit dem dramatischen Tod der Protagonistin.

Danach ging es mit dem Zug für uns zurück nach Minden und dann zum Ende eines langen, anstrengenden, aber sehr ereignisreichen Tages nach Hause, bevor am nächsten Morgen pünktlich zur ersten Stunde der normale Schultag auf uns wartete.

Ein großes Dankeschön an Herrn Jakob, Frau Kronwald, die krankheitsbedingt leider fehlte, Frau BDÖ und Frau Vehling, die diese Opernfahrt seit Jahren begleitet und ins Leben gerufen hat.

Die Opernfahrt wird auch in den nächsten Jahren wieder stattfinden, getreu nach dem Motto „Einmal im Leben sollte man eine Oper besucht haben.“. Deshalb können sich alle Schüler:innen aus den Musikkursen der Epha darauf freuen. Und wer weiß… vielleicht trefft ihr ja auf ehemalige Schüler:innen, denen es beim ersten Mal so gut gefallen hat, dass sie auch nach ihrer eigenen Schulzeit immer wieder gern mitfahren.

Und wer es nicht weiß: Diese Opernfahrt findet seit 2006 statt. Wem es gefallen hat, der darf immer wieder mitkommen.

So war es auch in diesem Jahr: Insgesamt 18 ehemalige Schüler:innen, die inzwischen studieren, eine Ausbildung machen oder schon lange mitten im Berufsleben stehen, sind mit dem „Opern-Virus“ infiziert und hatten wieder Lust auf Oper.

Vielleicht ist auf dem Foto mit einigen der Ehemaligen ein bekanntes Gesicht zu entdecken. Mit Sonja und Lennart sind zwei dabei, die schon die allererste Opernfahrt mitgemacht haben. Und Sonja ist neben Frau Vehling übrigens diejenige, die bis jetzt alle Opern gesehen hat – obwohl sie bei ihrer ersten Opernfahrt überhaupt keine Lust darauf hatte… Anna, Leonie, Nia, Jolina und Marja haben erst letztes Jahr Abitur gemacht und bis jetzt schon mehrere Opern gesehen. Auch Luca kennt das „Opern-Virus“ sehr gut und hat Anfang des Jahres mit einer anderen Gruppe Ehemaliger eine Opernaufführung in der Semperoper in Dresden besucht. Robin war nach langer Zeit wieder dabei, weil es zeitlich endlich mal wieder passte. Und andere sind sogar aus Dortmund angereist, um in Hannover mit dabei zu sein. Was für ein tolles Gemeinschaftserlebnis der Verbundschule Hille.

Und wie wäre es, wenn wir es schaffen, einen großen Teil des Opernhauses in Hannover mit Schüler:innen und Ehemaligen der Verbundschule Hille zu füllen? Man wird ja noch mal träumen dürfen…

Autorenteam: Eike Schlinger, Valentin Steg und Frau Vehling

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