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Ein Kurzgeschichte: Die Prüfung

Eintrag vom 6. Januar 2017

Lukas Friedl, 9b

Als er hereinkommt, sieht man, wie das kalte Licht bei ihm Verwirrung auslöst.

Er kneift seine Augen zusammen, weil er gerade aus der Dunkelheit kommt. Auf ihn kommt ein Mann zu und sagt: „Na, schon aufgeregt?“ Der Junge nickt leicht mit dem Kopf und sagt: „Bisschen.“ Die Stimme des Jungen klingt nicht sehr überzeugt. Der Mann fragt: „Hast du denn gelernt?“ Der Junge nickt wieder leicht.

„Los geht’s!“, sagt der Mann und beide steigen ins Auto. Der Junge steigt vorne auf der Beifahrerseite ein. Er sieht mit Erstaunen die Pedale, die auch auf seiner Seite angebracht sind. Der Mann weist ihn darauf hin, dass er sie nicht berühren darf. Unterwegs fragt der Junge, wie das gleich abläuft. Der Fahrschullehrer sagt daraufhin nur „Mach dir deswegen keine Sorgen“ und lächelt. Er sagt gefühlte fünftausend Stunden später: „Wir sind da.“ Die Hände des Jungen sehen aus, als wäre er gerade aus dem Schwimmbad gekommen, pitschnass und kalt. Die beiden halten vor einem mittelgroßen Gebäude an.

Im Gebäude ist eine lange Schlange von Menschen, an denen sie einfach vorbei gehen, ein Formular vorzeigen und sich setzen. Der Junge setzt sich an einen Monitor und klickt hin und wieder mit der Maus. Man hört der Drucker, wie er druckt. Ein kleiner Zettel kommt heraus und beide steigen wieder ins Auto und fahren davon.

An sonnigen Tagen sieht man hin und wieder einen Jungen mit Mofa über die Straße flitzen.

 

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