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Mein Einkaufserlebnis

Eintrag vom 11. Mai 2020

Eines Morgens in den Corona-Ferien bin ich mit meinem Papa einkaufen gefahren. Da meine Oma und mein Opa schon über achtzig sind und wegen Corona zu Hause bleiben mussten, sollten wir ihnen auch Sachen mitbringen.

Auf der Einkaufsliste stand: Brot, Zucker, Kartoffeln, Spaghetti, Wurst und Klopapier. Als erstes wollte ich Klopapier holen. Als ich in den richtigen Gang einbog, sah ich schon von weitem, dass nur noch eine Packung Klopapier im Regal lag. Zielstrebig ging ich los. Plötzlich bog ein anderer Einkaufswagen direkt vor mir in den Gang ein. Ich rannte los, kam aber nicht vorbei. Die Frau mit dem Einkaufswagen näherte sich bereits der Packung. Ich fragte mich: „Würde sie das Klopapier nehmen oder nicht?“ In Gedanken überlegte ich, wie es wäre, wenn man drei Wochen ohne Klopapier auskommen müsste. Die Frau vor mir stoppte, nahm das Klopapier und legte es in ihren Einkaufswagen. „Oh, nein“, dachte ich, „was machen wir denn nun?“ Denn ich wusste, weder wir noch Oma und Opa hatten noch Klopapier. Da drehte sich die Frau um und ich sah erstaunt, dass es unsere Nachbarin war. „Hallo Arne“, sagte sie, „brauchst du auch Klopapier?“ „Ja“, antwortete ich, „sehr dringend sogar.“ Wir teilten nun die Klopapierrollen gerecht auf. Ich bedankte mich tausendmal bei meiner Nachbarin und lief fröhlich zu meinem Papa. Wir kauften in Ruhe die anderen Sachen von unserer Einkaufsliste ein und fuhren nach Hause.

Arne V., Klasse 6d

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