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Presse: Soziale Woche – Ohne pädagogischen Zeigefinger

Eintrag vom 1. Juli 2016

Stefanie Dullweber am 01.07.2016

Hille (mt). Wenn Schüler etwas für andere Schüler auf die Beine stellen – ohne dass die Lehrer sich einmischen – scheint die Botschaft besser anzukommen. Diese Erfahrung haben die Organisatoren der Sozialen Woche an der Verbundschule Hille gemacht, bei der es um Themen wie Wasser, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Umweltverschmutzung und den Umgang mit lebenswichtigen Ressourcen ging.

Am Anfang hätten sie nur das Thema Umwelt in Bezug auf ihre Partnerschule in Tansania darstellen wollen, schildert Isabelle Rotter, eine der Hauptorganisatorinnen, die Herangehensweise. Im Laufe der Planungen sei jedoch aufgefallen, dass die Schüler lieber über generelle Umweltprobleme – auch vor der eigenen Haustür – reden wollten. „Uns ist beispielsweise die Umweltverschmutzung durch unseren täglichen Gang zu McDonalds bewusst geworden“, erklärt die Abiturientin.

Für die Umsetzung der Sozialen Woche konnte die SV letztendlich alle Altersgruppen gewinnen – von der 5. bis zur 13. Klasse. Vor allem die Jüngeren seien dabei über sich hinaus gewachsen, betont Marion Wittemeier.

Dank des großen Engagements, stand jeden Tag ein anderes Thema auf dem Programm: Es wurden Kunstwerke aus Schrott gebaut, ein Wasserparcours errichtet, Filme gezeigt und Vorträge gehalten oder haltbare To-Go-Becher verkauft. Zusätzlich konnten die Schüler verschiedene Kooperationspartner wie den SC Hille, die Verbraucherzentrale, den Naturschutzbund und das Deutsche Rote Kreuz gewinnen, die ebenfalls mit ihren Info-Ständen und Schautafeln auf dem Schulhof vertreten waren.

Fotos: Privat ( Marion Wittemeier )

Als nachhaltigen Erfolg erhoffen sich sich Organisatoren, dass bei den Teilnehmern etwas hängen geblieben ist. „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dieses Bewusstsein in den Alltag mitzunehmen. Wir wollen einen bewussten Konsum und Umgang mit der Umwelt fördern, sagt Isabelle Rotter.

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