Mit einer feierlichen Verabschiedung wurde am vergangenen Freitag die Abiturientia 2025 der Verbundschule Hille verabschiedet.
Eintrag vom 9. Juli 2025
„Wir haben doch nicht die Mauern eingerissen, damit die jetzt schon wieder neue bauen. Komm lass‘ uns jetzt die Friedensflaggen hissen, wir werden den Kriegen nicht länger tatenlos zuschauen. Komm wir zieh’n in den Frieden wir sind mehr als du glaubst. Wir sind schlafende Riesen, aber jetzt stehen wir auf.“
Mit diesen Zeilen aus dem Lied von Udo Lindenberg feat. Kids on Stage eröffnete der Schulleiter Herr Schubert seine Rede an die Abiturientinnen und Abiturienten 2025. Heute sei es nicht nur ein Tag des Innehaltens und auch mehr als ein Tag der Zeugnisübergabe, betonte er – vielmehr handle es sich heute um den Tag, an dem neue Wege beschritten würden. Jeder einzelne der anwesenden Absolventinnen und Absolventen habe nun alles in sich, was es brauche, um die diese neuen Wege mutig zu gehen.


Herr Schweiß, Bürgermeister der Gemeinde Hille, sowie Herr Labitzke, Schulpflegschaftsvorsitzender der Verbundschule, riefen die Abiturientia dazu auf, mit Stolz, Mut und Motivationen diesen neuen Lebensschnitt zu beginnen und machten deutlich, dass dies ein einmaliger Moment sei. Der Schülersprecher Valentin Steg verabschiedete den Jahrgang mit schmunzelnden Rückblicken auf die gemeinsame Schulzeit.


Mit den Worten „Zauber gelungen, Verwandlung abgeschlossen“ griff Oberstufenleiterin Frau Bußmann-Dörnhoff das diesjährige Abiturmotto „SimsalABIim – Wie geschafft ist schleierhaft“ auf. In ihrer Rede zog sie einen literarischen Vergleich zur Figur des „fliegenden Robert“ aus Heinrich Hoffmanns Struwwelpeter. Während Hoffmann die Geschichte als warnende Erzählung über kindlichen Ungehorsam anlegt, stellte Bußmann-Dörnhoff die Lesart von Hans Magnus Enzensberger in den Mittelpunkt: ein bewusster Aufbruch in neue, unbekannte Richtungen. Diese Interpretation nutzte sie, um die Absolventinnen und Absolventen dazu zu ermutigen, die kommenden Schritte als Chance für neue Perspektiven zu begreifen – auch jenseits der vertrauten Umgebung. Zugleich rief sie dazu auf, diesen Weg nicht allein zu gehen, sondern sich Freundinnen und Freunde als Verbündete zu suchen, die Orientierung geben, Rückhalt bieten und neue Wege gemeinsam mitgestalten können.


Neue Umgebungen in Europa hatte der Jahrgang bereits in den letzten zwei Jahren kennengelernt. Rückblickend auf zwei Kursfahrten, verabschiedeten sich die der Jahrgangsstufenleiter Herr Dolniczek und die Jahrgangsstufenleiterinnen Frau Beck, Frau Bußmann-Dörnhoff und Frau Langer von „Ihrer“ Stufe.
In einem szenisch gestalteten und humorvoll präsentierten Beitrag ließen sie die vergangenen drei Jahre Revue passieren – Jahre, in denen sich eine vielfältige Gruppe junger Menschen entwickelt hat und nun mit einem „Auf Wiedersehen“ ihren Lehrerinnen und ihrem Lehrer verabschiedet wurden.


Die musikalische Begleitung des Abends war besonders vielfältig: Das Schulorchester „felissimo“ unter der Leitung von Frau Vehling, die Q1 mit einer umgetexteten Version von „Applaus, Applaus“ sowie Schülerinnen und Schüler der Q2, die gemeinsam mit ihrem Musiklehrer Herrn Jakob musikalische Beiträge präsentierten, gestalteten die Entlassfeier klangvoll.
Bevor es zu der Vergabe der Zeugnisse überging, erhielten Mia Engelage und Lasse Fuchs den Sozial Award der Volksbank in Ostwestfalen, Lele Meynert konnte sich über die Auszeichnung für ihre Leistung im Fach Mathematik von der Deutschen Mathematiker Vereinigung freuen. Lasse Fuchs erhielt eine Ehrung der Deutschen Gesellschaft für Philosophie, Lilly Fröhning wurde vom pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen ausgezeichnet. Darüber hinaus ehrte die Deutsche Physikalische Gesellschaft Garrit Hauke, Kilian Wagner und Pascal Wiese für ihre besonderen Leistungen im Fach Physik.


Als Jahrgangsbeste konnten sich Mila Levke Veerhoff (1,0), Lilly Fröhning (1,1), Isabelle Sudermann und Maja Mari Tluczynska (beide 1,4) freuen.

Im Anschluss an die feierliche Zeugnisübergabe ließ ein Sektempfang den Festakt in entspannter und würdiger Atmosphäre ausklingen.
Autorin: Sabrina Langer
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