Englandfahrt 2025
Eintrag vom 11. Juli 2025
Am letzten Sonntag vor den Ferien trafen – wie jedes Jahr – zwei Reisebusse in Hille ein, um 98 Achtklässler:innen mit ihren 8 Lehrer:innen nach England zu bringen. Vor ihnen lagen vier Tage, in denen sie Einblicke in das Land, dessen Geschichte und die Kultur erhalten sollten. Nach einer langen Busfahrt und der Fährüberfahrt von Calais nach Dover, warteten schon die Gastfamilien in Whitstable und nahmen sie mit zu sich nach Hause, wo erste Eindrücke gesammelt wurden.
Nach dem gemeinsamen Treff am Montagmorgen starteten alle mit einer Rallye durch Whitstable, um ihren vorübergehenden Wohnort besser kennenzulernen. Es war recht windig und alle waren froh, dass das Wetter am Nachmittag besser wurde, denn dort stand ein Besuch der kleinen Küstenstadt Broadstairs an. Die drei Stunden Freizeit, die die Schüler:innen vor Ort hatten, wurden auf ganz unterschiedliche Weise genutzt. Während manche den wunderschönen Strand oder die kleinen Geschäfte der High Street erkundeten, nutzten manche die Zeit wertvoll und liefen kilometerweit zum nächsten Mc Donalds. Zuletzt konnten auch noch die Shoppingwütigen zufriedengestellt werden: eine Mall in der Nähe bot etliche Möglichkeiten.


Dienstag brachte Busfahrer Toni die Hiller Reisegruppe früh morgens zum Dover Castle. Der Weg dorthin war abenteuerlustig und die Umleitung durch viel zu schmale Feldwege forderte Toni einiges ab. Endlich am Ziel angekommen, war die kurzweilige Führung durch die Secret War Tunnels für die Schüler:innen besonders spannend, wobei mit speziellen Effekten gearbeitet wurde, um hautnah zu erleben (durch Gerüche, Lichteffekte und Requisiten), wie sich die Soldaten im 2. Weltkrieg dort gefühlt haben. Nach der ausgiebigen Besichtigung des Castles und einer noch ausgiebigeren Pause mit frechen und hungrigen Möwen auf den Mauerruinen, stiegen wir in den Bus, um nach Margate zu fahren. Der dortige Sandstrand war bei bestem Sonnenschein ein absolutes Highlight für alle. Auch hier war Mc Donalds wieder einer der wichtigsten Aufenthaltsorte, trotz endlos langem Sandstrand.


Am Mittwoch war es dann soweit, es ging nach London. Mit allen 98 Schüler:innen trafen wir in Greenwich ein, um von dort aus mit dem Schiff nach London zu fahren. Vom Wasser aus waren schon die bekannten Sehenswürdigkeiten zu erkennen: die Gherkin, das Walkie-Talkie, die Shard, die Tower Bridge, der Tower of London und das London Eye. Am Big Ben stiegen alle aus und begannen die Walkingtour entlang der Downing Street, wo der Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron erst einmal für einen kleinen Stau sorgte, da die Zufahrt zur Downing Street geöffnet wurde und alle Fußgänger:innen warten mussten. Anschließend führte die Tour vorbei an den Royal Horseguards, am Trafalguar Square, am Leicster Square, durch China Town bis hin zum Covent Garden, um die Schüler:innen dann am Leicester Square alle in ihre zweistündige Freizeit zu entlassen. Im Anschluss stand natürlich noch die wichtigste Sehenswürdigkeit Londons auf dem Programm. Der Weg auf der Mall zum Buckingham Palace war abwechselnd geschmückt mit der französischen Flagge und dem Union Jack. Vorm Buckingham Palace angekommen waren alle vollends erschöpft, weshalb eine kurze Erholungspause im Green Park gemacht wurde.


Alles hat gut geklappt, vollzählig fuhren wir dann mit der Underground bis zur O2 Arena und von dort aus mit unserem Bus zu den Gastfamilien. Trotz später Rückkehr mussten dann noch die Koffer gepackt werden, denn am Donnerstag war morgens schon Verabschieden angesagt. Mit Linienbussen gelangten die Hiller nach Canterbury und bestaunten die beeindruckende Kathedrale. Im Inneren erfuhren sie etwas über ihre bedeutende Geschichte für England und konnten zudem noch die angenehme Temperatur der Kirchenmauern nutzen, um sich etwas im Kühlen aufzuhalten. Die letzten zwei Stunden Freizeit ermöglichte den Schüler:innen noch die letzten Souvenirs für die Familie zuhause zu holen, bevor wir im Gänsemarsch zum Busparkplatz gingen und uns noch mit Essen und Getränken für die Rückfahrt versorgten. Vollzählig, sonnengebräunt, kaputt und zufrieden traten alle die Heimreise an. Mit dem Glücksschwein in der Tasche klappte es sogar, eine frühere Fähre zu bekommen und mit Vollgas und ohne Stau überpünktlich in Hille anzukommen.
Autorin: A. Everding und C. Pohlmann
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