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Begabungsförderung: Workshop „Abgeschaut – Bionik, was wir von der Natur lernen können“

Eintrag vom 21. Oktober 2025

Am 3. und 4. September durfte ich an der Universität Bielefeld an einem zweitägigen Workshop zur Begabungsförderung teilnehmen. Unter dem Thema „Abgeschaut – Bionik, was wir von der Natur lernen können“ drehte sich alles darum, wie Pflanzen und Tiere uns Menschen als Vorbilder für technische Ideen und Entwicklungen dienen können.

Zu Beginn des ersten Tages gab es eine kurze Vorstellungsrunde zum Kennenlernen, bevor wir gemeinsam in das Thema Bionik eintauchten und unser Vorwissen dazu austauschten.

Im Anschluss daran durften wir uns die vielen verschiedenen Tiere in Aquarien und Terrarien der Universität anschauen. Zu sehen waren zum Beispiel Leguane, der schreckliche Pfeilgiftfrosch, Leopardgeckos und Katzenhaie.                                                                                

Besonders spannend war es, diese Tiere samt ihrem Verhalten zu beobachten. Dabei überlegten wir, welche besonderen Fähigkeiten und Eigenschaften sie besitzen und wie diese in der Technik nachgebildet werden können.

Anschließend begannen wir mit einer Stationsarbeit. Insgesamt gab es elf Stationen zu unterschiedlichen bionischen Themen. An jeder Station konnten wir Experimente durchführen und die jeweiligen Phänomene selbst ausprobieren und erforschen.

So haben wir zum Beispiel den Wasserspeicher von Moosen untersucht, indem wir experimentell erforschten, welche Moosarten in einer bestimmten Zeit am meisten Wasser aufnehmen können.

Zudem haben wir mithilfe eines Mikroskops die Zellstruktur von Blättern untersucht.                                                                                       

Es gab jedoch noch vieles mehr zu entdecken, wir haben zum Beispiel untersucht, welche Dämme am besten funktionieren und wie Pflanzen Wasser zurückhalten.                                         

Dabei haben wir festgestellt, dass an Hängen besonders viele Pflanzen nötig sind, weil sie das Wasser am effektivsten speichern können.

Außerdem haben wir uns die Hydrophobie der Lotuspflanze angeschaut, also wie wasserabweisend sie ist, und untersucht wie sich verschiedene Substanzen wie Schmutz oder Erde darauf auswirken.

Insgesamt haben wir mit ganz vielen verschiedenen Materialien und Hilfsmitteln gearbeitet.

Zur Stärkung zwischendurch gab es mittags Pizza. Der erste Tag endete gegen 16 Uhr mit einem Kahoot, in dem wir die bisherigen Inhalte wiederholten.

Am nächsten und somit letzten Tag verbrachten wir den Vormittag mit der Weiterarbeit an den Stationen.                            

Im Anschluss daran haben wir uns in Gruppen Gedanken zu bionischen Erfindungen gemacht, die in der Zukunft eingesetzt werden könnten.

Dazu haben wir jeweils einen Pitch vorbereitet, der darstellen sollte wie man Investoren von der Idee überzeugen könnte. Dafür überlegten wir uns ein Produkt beziehungsweise eine Erfindung und arbeiteten möglichen Finanzierungen, KI-generierte Bilder, einen Slogan, Produktionskosten, das Marktpotenzial und einen entsprechenden Mehrwert aus.  

Diese Ideen haben wir uns anschließend gegenseitig im Plenum vorgestellt und diskutiert.

Einige von ihnen durften sogar bei der Zertifikatausgabe am 1.10.2025 in einem Hörsaal der Universität vor allen Workshopteilnehmenden und deren Eltern präsentiert werden.

Dies war eine hervorragende Gelegenheit über zukünftige Herausforderungen nachzudenken und kreative Lösungsansätze zu entwickeln.

Der Workshop war für mich eine wichtige und wertvolle Erfahrung, die mir unglaublich viel Spaß gemacht hat.

Er hat mir deutlich gemacht, wie wichtig es ist, ich früh mit zukünftigen Herausforderungen auseinanderzusetzen und kreative Lösungen zu entwickeln. Außerdem konnte ich durch den Workshop neue Kontakte knüpfen und über mich selbst hinauswachsen.

Die verschiedenen Workshopangebote der Begabungsförderung OWL kann ich wirklich jeder und jedem ans Herz legen.

Text und Bilder: Lene Riechmann (10h)

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