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Das Ausland als Türöffner

Eintrag vom 12. September 2018

Wie fühlt es sich an, sich in einem zunächst ganz fremden Land ein neues Leben aufzubauen? Von diesen Erfahrungen sprachen am Donnerstagabend, den 6. September drei Schülerinnen und Schüler der Verbundschule Hille sowie weitere eingeladene ehemalige Teilnehmer von Auslandsprogrammen. Drei gemeinnützige Organisationen (Experiment e.V., Youth for Understanding, AFS) und der Rotary Club Bad Oeynhausen Minden stellten ihre Programme vor und im anschließenden Austausch konnten die interessierten Gäste, größtenteils Schülerinnen und Schüler sowie ihre Eltern der Jahrgangsstufen 8 bis Q1, weitere Einblicke in die Erfahrungen und persönlichen Erlebnisse der ehemaligen Austauschschüler bekommen.

Nicht immer sei alles einfach gewesen, erinnert sich Lisa E. (Q2), die ein Schuljahr in Costa Rica verbrachte, doch genau das mache der Blick über den Tellerrand und das Leben in einem fremden Land aus – man lernt, sich zu überwinden, Probleme zu lösen und hat dabei eine Menge Spaß. Auch Joshua G. (Q1, Aufenthalt in Norwegen) bestätigt, dass es sich lohnt, in eine neue Kultur einzutauchen, es müsse auch nicht immer ein ganzes Schuljahr sein, das man im Ausland verbringt. Paul V. (Q2) zeigt an diesem Informationsabend einige Mitbringsel aus seinem Gastland USA: ein American Football Helm, ein Highschool-Jahrbuch und viele Fotos, die immer wieder in Erinnerungen schwelgen lassen. Die facettenreichen Erfahrungsberichte der Ehemaligen spiegeln die heutige Vielfalt der Programme und Möglichkeiten wider, die verschiedene Organisationen anbieten: Von Kurzzeitaufenthalten bis zu einem Jahr ist vieles möglich. Es ist immer ratsam, sich frühzeitig zu informieren und die Idee, Auslandserfahrung zu sammeln, erst einmal reifen zu lassen.

Herr Brink vom Rotary Club referierte zusammen mit seiner Tochter, die längere Zeit in Mexiko eine Schule besucht hat und ebenso eindrucksvoll von ihren Gastfamilien, dem Schulbesuch, Ausflügen und Freizeitgestaltung sowie Mexiko als Gastland sprach. Eine Besonderheit des Programms des Rotary Clubs ist es, dass man während des Austauschjahres bei verschiedenen Gastfamilien lebt und auch immer selbst in Deutschland Austauschschüler bei sich aufnimmt – die weite Welt am heimischen Küchentisch! Nicht nur Herr Brink, sondern auch Frau Gehlhaus von AFS, sprachen sich aus ihrer Sicht als Eltern dafür aus, dass die Aufnahme eines Gastschülers auch für die eigene Familie eine spannende Bereicherung ist.
Nicht zuletzt ist die Erfahrung, für eine gewisse Zeit im Ausland gelebt zu haben, ein „Türöffner“ in jeglicher Hinsicht, wie Herr Brink betont. Es geht nicht immer darum, dass etwas gut im Lebenslauf aussieht, es geht vielmehr darum, dass man als Mensch wächst, eine weltoffenere Haltung entwickelt und neue Perspektiven entdeckt. Ganz nebenbei entwickeln sich internationale Freundschaften fürs Leben.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Referenten und Ehemaligen für die interessanten Einblicke!

Autorin: J. Bleckmann

 

Kommentare zum Thema von der Schülerzeitung „freshline“ hier:

http://www.verbundschule-hille.de/auslandsaufenthalte/

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