PRESSE: Freizeitbereich eröffnet: Verbundschule setzt auf Bücherei, Tischkicker und Selbstlernräume
Eintrag vom 29. September 2023
In der Bücherei stehen noch richtige Bücher, sagt Schulleiter Dirk Schubert. Dort finden die Verbundschüler aber auch Zeitschriften und andere Materialien, in denen sie stöbern könnten. Die Räumlichkeiten sind gemütlich und laden zum Verweilen ein. Auch sonst hat der neue Freizeitbereich einiges im Angebot, was Abwechslung und Spaß bringt. In dieser Woche ist der neue Trakt offiziell an den Start gegangen. Nach einer langen Bauphase.
Bis 2017 reichen die Pläne zurück. Darüber spricht in der kleinen Feierstunde mit anschließendem Rundgang niemand mehr. Vielmehr freut man sich über das Erreichte. „Diese vier Räume ermöglichen uns Dinge, die wir dringend brauchen“, sagt Dirk Schubert. Den Schülerinnen und Schülern biete der Bereich einen Rückzugsort, der außerhalb der Unterrichtsstunden viel bringe. Dort könnten die Jugendlichen einmal abschalten, aber auch ihr Wissen vertiefen oder auch Aufgaben erledigen. Angebote gebe es reichlich und nach der Schule stünde das Areal noch für andere Dinge in der Gemeinde zur Verfügung. „Unter anderem gibt es einen Probenraum“, sagt er. Zum Beispiel für den Musikzug Viktoria Hille. Außerdem könnten sich Gruppen dort treffen.
Der Freizeitbereich befindet sich dort, wo sich früher der Verwaltungstrakt samt Lehrerzimmer und Sekretariat befand. An diese Raumaufteilung erinnert nach der Neugestaltung nichts mehr. Während die Bücherei im Erdgeschoss ist, geht es über eine Treppe in den Keller, der nach Worten des Schulleiters von seiner Gestaltung her „eigentlich gar nicht wie ein Keller wirkt“. Wie eine Souterrainwohnung ist er angelegt und es gibt sogar einen kleinen Außenbereich. Die Gäste aus Politik und Schullandschaft zeigen sich am Eröffnungstag zufrieden. Bürgermeister Michael Schweiß (parteilos) geht in seiner Rede auf das hohe Investitionsvolumen ein, das die Gemeinde grundsätzlich in die Ausstattung ihrer Schulen steckt. Es gehe darum, den Kindern und Jugendlichen ein bestmögliches Lernumfeld zu bieten, erklärt er. Die einzelnen Bauabschnitte, mit denen die 1980 gebaute Verbundschule zurzeit modernisiert wird, seien ein Beispiel dafür. „Jeder Euro, den wir nicht in die Bildung unserer Kinder investieren, wird uns später teuer zu stehen kommen“, sagt er. Als Schulträger packe man die Dinge an und es gebe dafür auch reichlich Unterstützung aus den Reihen der Verantwortlichen. Immer wenn es um die Belange der Schulen gehe, sei sich die Gemeinde immer einig, erklärt der Verwaltungschef. Die geschätzten Kosten für den aktuell fertiggestellten Bauabschnitt beliefen sich zuletzt auf 550.000 Euro.
Der neue Freizeitbereich sei ein Areal, das auf moderne Pädagogik setze. So oder ähnlich äußern sich die Gäste über das Angebot, das auch über einen Tischkicker verfügt. Vereinzelt fällt am Rande aber auch eine kritische Anmerkung und man bedauert beispielsweise, dass die Räume nicht als eine Art Jugendtreff genutzt werden können. Denn der Freizeitbereich in der Verbundschule steht den einzelnen Gruppen oder Vereinen außerhalb der Schulzeit nur auf Voranmeldung bei der Gemeinde zur Verfügung.
