Stufenfahrt 2019 in die Ostseemetropolen
Eintrag vom 2. Dezember 2019
Am 07.10.2019 um Mitternacht ging es in Hille los auf unsere allerletzte Klassenfahrt. Fünf Tage Stockholm, Tallinn und Riga mit Bus, Schiff und Flugzeug lagen vor uns.
Dementsprechend aufgeregt und mit Kissen und Decken ausgestattet fuhren wir mit dem Bus zum Flughafen nach Hamburg los. Schon ermattet vor Aufregung schliefen wir alle fast sofort ein und stellten beim Erwachen drei Stunden später dann überrascht fest, dass wir den Flughafen schon erreicht hatten. Nach einiger Wartezeit und einem strengen Check-In konnten wir dann endlich Richtung Stockholm losfliegen. Nach einem weiteren Nickerchen und 100 Bildern von dem Sonnenaufgang aus dem Flugzeug kamen wir in Stockholm an. Dann ging es auch schon so richtig los und wir konnten nun endlich die Stockholmer City erkunden. Leider nur für ein paar Stunden, denn schon am frühen Abend mussten wir zu unserer Fähre, die uns nach Estland bringen würde. Innen sah diese wirklich nobel aus, nur die Kabinen – die waren sehr klein, wirklich SEHR klein. Trotz allem haben wir uns dort zu viert hineingekuschelt und am Ende war es gar nicht mal so schlimm.
Nach einer leider viel zu kurzen Nacht und einem kleinen Durcheinander aufgrund der Zeitumstellung kamen wir Dienstagmorgen in Tallinn an. Gleich nach der Ankunft hatten wir eine Stadtführung, die echt interessant und informativ war. Besonders die kleinen Kuschelcafés in den Gassen der Altstadt waren echt süß und dort konnte man auch gerne mal bisschen länger bleiben, so warm und so gemütlich war es da drin. Auch abends, als die Lichter in der Stadt brannten, wirkte die Stadt sehr romantisch.
Am nächsten Morgen ging es weiter nach Riga. Dieses Mal war die Fahrt jedoch wieder etwas länger, weil wir unterwegs den Gauja-Nationalpark im Herzen von Lettland besucht haben. Dort besuchten wir den alten Bischofssitz in Tureida. Auch wenn der Aufenthalt viel zu kurz war, nutzten wir trotzdem die Zeit, um auf dem Gelände die alten Burgruinen zu erkunden.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann Riga und bezogen unser rustikales Hotel in der Nähe der Innenstadt. Gleich darauf durften wir uns wieder frei bewegen – nur nicht die Selfie-Time vergessen! – und schon erste Eindrücke von der lettischen Hauptstadt gewinnen.
Donnerstagmorgen starteten wir mit einer Stadtführung in der vom Jugendstil geprägten Hauptstadt Lettlands und man muss schon sagen, dass die Architekten bei der Gestaltung der Hausfassaden definitiv nicht gespart haben. Anschließend konnten wir noch für zwei Stunden die Innenstadt Rigas auf eigene Faust erkunden, bevor wir wieder zum Fähranleger fuhren. Die Schiffskabinen waren wieder genauso kuschelig wie auf der Hinfahrt, aber lange blieben wir dort aber nicht, denn auf der Fähre wurde eine Karaoke-Nacht veranstaltet und diese wollten wir uns als „professionelle Sänger“ natürlich nicht entgehen lassen!!! Die Stimmung wurde nach Klassikern wie „Don´t stop me now“ und „YMCA“ immer besser und einige von uns beschlossen, auf der Bühne „Last Christmas“ (mitten im Oktober!) zu singen.
Wieder in Stockholm angekommen, zogen wir dieses Mal nicht in Gruppen los, sondern alle zusammen, da wir eine exklusive City-Tour von einigen unserer Mitschüler bekamen. Am Ende war diese Stadtführung um einiges cooler als die vorherigen, auch wenn wir uns häufig verlaufen haben. Google Maps war wohl doch kein so guter Begleiter. Am frühen Abend hieß es dann sich von Schweden zu verabschieden und die Heimreise anzutreten. Allerdings erlebten wir noch eine unschöne Überraschung. Der Rückflug nach Hamburg verlief noch problemlos, doch dann der Schreck: wo sind unsere Koffer? Nach einer Stunde am Gepäckband kamen endlich Koffer an und Freude brach aus, nur um dann festzustellen zu müssen, dass es nicht unsere waren. Nach einer weiteren Stunde und leichter Frustration unsererseits, kamen unsere Koffer endlich und wir konnten um 1:00 Uhr die Heimfahrt nach Hille antreten.
Trotz ein paar kleiner Strapazen war die Klassenfahrt ein unvergessliches Erlebnis, also einen großen Dank an unsere Lehrerinnen, alle unsere Mitfahrer, unsere Stadtführerinnen und die Busfahrer, die es endlich mal mit leisen Schülern zu tun hatten, da wir die ganzen Zeit geschlafen haben :). Danke!
von Emily Walter in Kooperation mit Lena Marie Horstmann und Svea Schwenker
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