Verbundschule Hille – aktiv gegen Mobbing und Gewalt
Eintrag vom 11. Juli 2025
Beleidigungen, Bedrohungen oder Ausgrenzung über soziale Netzwerke oder Messenger – das ist Cybermobbing. Und das ist strafbar.
Seit diesem Schuljahr wissen alle Schülerinnen und Schüler der Verbundschule Hille – von Klasse 5 bis zur Oberstufe – was das bedeutet. Ein wichtiger Schritt, denn laut einer aktuellen Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing waren bereits zwei Millionen Kinder und Jugendliche aller Schulformen in Deutschland davon betroffen. Da ist die Verbundschule keine Ausnahme. „Die Schulen dürfen vor diesem Thema nicht die Augen verschließen“, sagt die didaktische Leiterin Antje Schillo, „zumal alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 mit einem iPad arbeiten. Digitale Bildung erfordert digitale Aufklärung.“


Unterstützt wurde die Schule in dieser Mission von Rechtsanwältin Gesa von Schwerin, Gründerin von Law4School. In Webinaren zeigte sie anhand echter Fälle, was bei Cybermobbing, Cybergrooming & Co. rechtlich gilt, wie man sich schützt und wo es überall Hilfe gibt: Lehr- und Beratungskräfte, die Schulsozialarbeitenden, die Nummer gegen Kummer und letztendlich auch über den Rechtsweg.
„Dass eine Abmahnung tausende Euro kosten kann, hätte ich nie gedacht“, staunte Zoe aus der 6g. Für viele war es ein Aha-Moment. Die digitale Aufklärung kam an – bei Schülerinnen wie Lehrkräften. Kein Wunder: In einer Befragung zum Schutzkonzept der Verbundschule gegen (sexualisierte) Gewalt hatten viele Jugendliche den Wunsch geäußert, noch mehr über Cybermobbing und digitale Grenzverletzungen zu lernen. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Osthushenrich- Stiftung aus Gütersloh, die sich als Bildungspartner für Kinder und Jugendliche in Ostwestfalen – Lippe
